Eberhard Forcher und Peter Schreiber, Scouts für den ORF um einen österreichischen Eurovision Song Contest-Beitrag zu finden, organisierten zusammen mit Hannes Tschürtz, Gründer des Indie-Labels Ink Music, Mitte Juni ein Songwriting Camp, um potenzielle ESC-Beiträge zu entwickeln.
Interviews
Der Podcast „Merci, Chérie“ besuchte das Camp für den österreichischen ESC-Song 2026 und interviewte verschiedene Acts, Scouts und Tschürtz. Philip Piller, einer der wenigen Teilnehmer, der auf Deutsch textet, glaubt, dass Songs in Landessprache tendenziell besser abschneiden. Cloudhead sieht das Camp als kreative Chance, eine persönliche Geschichte musikalisch umzusetzen. Kareem betont die inspirierende Gruppendynamik und freut sich über die Möglichkeit, auf der ESC-Bühne zu stehen. Aunty lobt das Camp als „wunderschöne Erfahrung“ und ist glücklich darüber, dass alle Songs bestehen bleiben, auch wenn sie nicht zum Song Contest fahren.
Bei den Listening Sessions wurden 18 Songs präsentiert, viele davon radiotauglich und einige durchaus ESC-geeignet. Scout Peter Schreiber hebt die soziale Komponente hervor, da Musiker:innen hier nicht nur kreativ, sondern auch menschlich zueinander finden. Eberhard Forcher zeigt sich begeistert von fünf oder sechs starken Songs.
Bewerbungen sind weiterhin möglich.
Künstler:innen, die sich für den ESC 2026 bewerben möchten, haben noch bis zum 15. September Zeit, einen Song einzureichen. Der ORF wird erst später bekannt geben, ob der Beitrag intern durch eine Fachjury oder öffentlich gewählt wird.
Text: Marco Schreuder
Foto: © Sophie Löw